Backhäuser in Kombach


Backhäuser in Kombach


Der Ursprung gemeinschaftlich genutzter Backhäuser liegt im Dunkeln der Geschichte; wahrscheinlich gab es sie bereits in der Antike.


Im mittelalterlichen Europa sind sie bereits im 14. Jahrhundert schriftlich erwähnt. Im 17. Jahrhundert begann ihre weitere, flächendeckende Verbreitung, als in mehreren Territorien des „Heiligen Römischen Reiches“ Hausbacköfen wegen der hohen Brandgefahr und des zu hohen Holzverbrauchs hoheitlich untersagt wurden.


Im 18. Jahrhundert erlangte das Brot als Hauptbestandteil der sich wandelnden Nahrungsgewohnheiten der Bevölkerung eine zentrale Bedeutung in der Ernährung der Menschen. Es wurde das Hauptnahrungsmittel.


So galt es als sündhaft, Brot wegzuwerfen oder umkommen zu lassen. Vor dem Anschnitt segnete die Hausfrau gleichsam das Brot, indem sie auf seiner Unterseite mit dem Brotmesser ein Kreuz andeutete. Der Anschnitt des Brotes, das „Kristche“, war besonders bei den Kleinkindern beliebt.


Das Zubereiten des Brotteiges war für die Familie ein besonderes Ereignis. Bereits 1841 besaß die Gemeinde Kombach ein Gemeindebackhaus, das von allen Familien des Dorfes benutzt werden konnte.


Ab Mitte des 20. Jahrhunderts übernahmen nunmehr ortsansässige Bäckereien die Herstellung des Brotes und  der Backwaren. Die vorhandenen Backhäuser wurden stillgelegt oder auch ganz abgerissen.


In unserer Gemeinde wurde das Backhaus im alten Rathaus renoviert und erfreut mit seinen Events zahlreiche Gäste. Ein Höhepunkt ist auch das jährlich im Herbst stattfindende Backhausfest .





Geschichte der Kombacher Backhäuser
Share by: